Bärlauchpesto ist für mich immer einer der ersten Frühlingsboten. Dann dauert es nicht mehr lange bis es wärmer wird und leichte Frühlingsgerichte auf den Tisch kommen. Eins der ersten ist natürlich Pasta mit Bärlauchpesto und geschmolzenen Tomaten.

Sonntag morgen wurden die Fahrräder wieder aus dem Keller geholt und frühlingsfit gemacht. Das heißt im Klartext sie werden über die Straße geschoben und die Reifen an der Tankstelle aufgepumpt. Für den Wochenendspeiseplan brauchte ich nämlich Bärlauch, und der sollte in einem zehn Minuten entfernten Wäldchen wachsen. Weiter hätte er auch nicht weg sein dürfen. Meine Güte war das kalt. Selbst mit Handschuhen war es ungemütlich, obwohl die Sonne schien. Dafür war die Ausbeute gut, und ich konnte, nachdem ich mich wieder aufgewärmt hatte, an mein Bärlauchpesto machen. Klassisch kommen immer Pinienkerne in ein Pesto. In letzter Zeit hab ich aber öfter die Variante mit Mandeln gelesen und habe das gleich ausprobiert. Man ist das lecker geworden. Da ich auch noch Haselnüsse gefunden habe, gab es später auch noch ein Glas Bärlauch-Haselnusspesto. Mit Macadamianüssen könnte ich mir das Ganze auch noch vorstellen.

Bärlauchpesto

Bärlauchpesto

Vorbereitungszeit30 Minuten
Gesamtzeit30 Minuten
Autor: Nicole Godt

Zutaten

Für ungefähr ein Glas:

  • 80 g Bärlauch
  • ca. 130ml Olivenöl
  • 100 g Mandeln oder Haselnüsse oder Pinienkerne oder...
  • 2 TL Salz
  • 1 Zitrone
  • 50 g Parmesan
  • Pfeffer

Anleitungen

  • Die Mandeln mit kochendem Wasser übergiessen und von der braunen Haut befreien. (Ganz Faule können auch gemahlene Mandeln oder Nüsse aus der Tüte nehmen).
  • Den Bärlauch waschen, trockenschleudern und mit einem Messer klein schneiden.
  • Zusammen mit etwas Olivenöl, den Mandeln und dem Salz in ein hohes Gefäß geben und mit dem Zauberstab pürieren. Immer wieder etwas Olivenöl zugeben, bis die Konsistenz passend ist.
  • Den Parmesan reiben und unterrühren. Zum Schluss mit etwas Zitronensaft und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und noch einmal pürieren.
  • Die Masse in ein Glas füllen und mit Olivenöl bedecken. So hält sich das Pesto ein paar Wochen im Kühlschrank. Wenn man der Parmesan vorerst weglässt und erst bei Bedarf unterrührt soll sich das Pesto noch länger halten, ich habe aber noch keine ausführlichen Studien betrieben.

 

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